Wir fuhren weiter durch das wildromantische Höllental hinab Richtung Freiburg. Durch dieses Tal fährt die Höllentalbahn, die mit Dieselloks die starke Steigung erklimmt. Damit es in Zukunft schneller geht, elektrifiziert die Deutsch Bahn derzeit die Strecke, die deshalb zur Zeit nicht befahrbar ist. Dieses Tal durchfließt auch die Dreisam in Richtung Freiburg. Fußballfreuden ist sie vom Dreisamstadion des SC Freiburg her ein Begriff. Ausgetrocknet vom wasserarmen Sommer war sie allerdings nur ein Rinnsal.
Gestärkt durch ein Weißwurstfrühstück mit Weißbier waren wir in der Lage, sofort nach Erreichen von Freiburg eine geführte Tour durch diese schöne, geschichtsträchtige Stadt zu unternehmen. Und wer gedacht hat, für das stellenweise immer noch schlimme Pflaster in Schwabach gäbe es keine Steigerung, war noch nicht in Freiburg. Eine ungemein kundige Dame vermittelte uns alles Wesentliche mit launigen Worten, ohne uns mit ewigen Jahreszahlen zu drangsalieren, die sich ohnehin keiner merkt. Besonders interessant war, welchen Einfluss das Haus Habsburg über Jahrhunderte hinweg in Freiburg und im Breisgau hatte. Absoluter Höhepunkt ist natürlich das Münster, das in seiner Größe und Wucht das Bild von Freiburg beherrscht. Das Wertvollste der Innenausstattung sind die Glasfenster, von denen leider nur noch ein Teil erhalten ist.
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