Der Limbacher Bürgertreff e. V. lebt
Wenn es nach den Vereinsgründern und ersten Mitgliedern geht, würde dieser Zustand auch noch ewig andauern - in den vergangenen Jahren sah es aber ganz anders aus. Der Verein wurde 1982 von jungen, zugezogenen Familien gegründet, um im schönen Schwabacher Ortsteil Limbach schnell Kontakte finden zu können und gemeinsame Unternehmungen in und um Schwabach besser organisieren zu können – kurz, um das „Dorfleben“ aufrechtzuerhalten. Der harmonische, mehr oder weniger geschlossene Kreis hat zwar insgesamt gut 190 Einzel- und Familienmitgliedschaften, darunter in den vergangenen Jahren aber immer weniger junge Familien.
Im Januar 2016 gab es bei der Neuwahl des Vorstandes keine Kandidaten mehr, die bisherige Geschäftsführung übernahm die Leitung nur noch kommissarisch für ein Jahr. Das Hauptziel war die Suche nach einer neuen Vorstandschaft, die dem Bürgertreff wieder Leben einhaucht. Peter Billen, inzwischen 23 Jahre 1. Vorsitzender, unternahm alles um bei den jungen Limbachern Interesse zu wecken – Flyer wurden im Kindergarten St. Monika ausgelegt, die traditionelle Sonnwendfeier zu einem Familienfest mit Johannisfeuer umgebaut und unzählige private Kontakte geknüpft.
Dass Peter Billen und seine Vorstandskollegen am Verein hängen zeigen Sie auch dadurch, dass sie rechtzeitig loslassen wollten: Amtsübergabe bevor man amtsmüde wird. Der aktive Verein unternimmt gemeinsame Wanderungen, Fahrten und Spaziergänge, organisiert das Sonnwendfeuer und Musikveranstaltungen. Der monatliche Treff im „Adria Grill“ ist stets gut besucht.
„Geklickt“ hat es dann im Juni 2016 beim Familienfest. Alt und Jung haben ungezwungen miteinander gefeiert und sich gut unterhalten. Auch über die Zukunft des Vereins. Neue Limbacher trafen auf alte und aus jungen Familien wurden neue Mitglieder. Durch die Kontakte aus diesem Event haben sich neue Freundschaften entwickelt und schließlich auch der Gedanke: „der Bürgertreff darf nicht sterben“.
Zur Hauptversammlung am Montag den 09.01.2017 ist der Saal im Restaurant „Adria“ schon eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn voll. Stühle werden hereingetragen und es wird an allen Tischen zusammengerückt. Zwischen den bekannten Gesichtern sind für Eingeweihte auch einige neue zu sehen. Außenstehende würden dies nicht bemerkt haben – sofort wurden die neuen beschnuppert und integriert. Pünktlich werden die Vereinsmodalitäten angegangen, unkompliziert abgewickelt denn alle sind gespannt wie es mit dem Verein weiter geht. Als der Vereins-Vorstand nach dem Geschäftsbericht und dem Kassenbericht den Vorsitz an den Wahlvorstand abgibt ist es mucksmäuschenstill.
Karl-Heinz Trapp ist gut vorbereitet – er kennt die Modalitäten, hat jahrelange Erfahrung. Humorvoll stellt er die komplizierte Suche und anschließend die Kandidaten für die Ämter vor. Bei einigen Treffen im Dezember hatten sich die Interessierten mit dem scheidenden Vorstand getroffen und intern geeinigt, wer auf welcher Position Verantwortung übernehmen möchte. Die Wahl ist so unkompliziert wie der Verein selbst. Die Vorstellung der Kandidaten überzeugt, alle werden ohne Gegenstimme gewählt, der Bürgertreff lebt!
Joachim Süß wird zum 1. Vorstand gewählt, Markus Pezolt zum 2. Vorstand, Joachim Matthes übernimmt die Position des Pressewarts, als Kassier ist Michael Schumann künftig Hüter über die Finanzen und Frank Schönweiß wird Schriftführer. Durch die Übernahme dieser Ehrenämter werden Sie ab sofort die Geschicke des Vereins lenken – nicht ohne sich die Unterstützung der Routiniers zu sichern.
Für seine außerordentlichen Verdienste um den Verein wurde Peter Billen von der Hauptversammlung zum Ehrenvorsitzenden ernannt, Gabi und Georg Gebhardt und Paul Bottler wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Alle Geehrten sowie Reinhard Reiser und Karlheinz Frisch, die bereits Ehrenmitglieder sind, erhielten für ihre Verdienste vom Verein je einen Gutschein für ein Essen im Restaurant „Adria“.
Zum Schluss wünschte der ausscheidende Vorstand, Peter Billen, der neuen Geschäftsführung viel Glück, viel Erfolg und ein gutes Händchen für Ihre künftigen Aufgaben um den Verein. In den anschließenden Gesprächen kam überdeutlich zum Ausdruck, wie froh alle sind, dass der Verein wieder eine Zukunft hat.
Im Januar 2017 Joachim Süß
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