2014-08-16 Tagesausflug zum Kuchlbauer
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16. Aug. 2014     Tagesausflug zum Hopfenbauer und zum Kuchlbauer

Wie wird Bier gebraut und was benötigt man dazu? Diesen Fragen wollte der Bürgertreff auf den Grund gehen.  Deshalb wurde eine Exkursion geplant. Am 16.8.2014 um 9.00 Uhr am Bäckerladen ging es mit dem Bus los.

In der Hallertau wird seit 150 Jahren großflächig Hopfen angebaut. Deshalb schauten wir als erstes beim Hopfenbauer, der Fam. Zellner, zur Hopfenerlebnisführung vorbei.

Die Fam. Zellner unterhält eine Betriebsfläche (Hopfengarten) von 20 Hektar und baut 5 verschiedene Sorten besten Hopfen an.  Der Hopfen kann bis zu 50 Jahre alt werden. Im Frühjahr werden jedes Jahr die Aufleitdrähte neu aufgehängt und mit einer Hopfenlanze am Hopfenstock befestigt.

Zwei oder drei Triebe werden um einen Draht als Kletterhilfe gelegt und wachsen bis Ende Juli auf die in Deutschland übliche Gerüsthöhe von sieben Meter. Geerntet wir mit einem Abreißgerät.

Über das Anpflanzen, Pflege und die Ernte informierte ein anschaulicher Diavortrag.

Beim Rundgang wurde uns die große Hopfenpflückmaschine erklärt, die Dolden werden hier vom Hopfenstock getrennt, dies konnten wir im Film sehen. Zum Brauen werden ausschließlich die Dolden der weiblichen Hopfenpflanzen verwendet und deshalb ist es in der Hallertau per Gesetz verboten männlichen Hopfen wachsen zu lassen.  Am wenigsten Hopfen wird für das Weizenbier benötigt. Hopfen benötigt eine 2 malige Düngergabe und ausreichend Niederschläge. Gegen Krankheiten und Ungezieferbefall ( Läuse und der Rote Spinne ) ist Pflanzenschutz sehr wichtig.

Beim kurzweiligen Vortrag konnten wir Hopfenlimo ( Hopster ), Hopfentee, Bauernbrot mit  leckerer  Hopfenbutter und ein kleines Bier genießen. Zum Schluss erhielt  jeder von uns ein Hopfenkennerdiplom überreicht.

Auf der Fahrt zur Kuchlbauer - Bierwelt  servierte Dieter uns Weißwürste mit Breze, Brötchen und ein Getränk nach Wahl.

 In der Kuchlbauer Bierwelt präsentiert  sich die Welt des Bieres auf außergewöhnliche Weise. Hier erlebt man Brautradition und Kunst in einer der ältesten Brauereien der Welt. Bayerische Bierkultur und Kunst finden zusammen. Uns wurden die Sudkessel, Gärkeller und die alte Abfüllung gezeigt. Das Weißbier braucht eine 4 wöchige Flaschengärung, bevor es ausgeliefert wird.

Vorbei ging es an den einmalig gestalteten Wänden von Hundertwasser zu den Weißbierzwergen. Vom Himmel wurden wir von Aloisius begrüßt, der uns die verschiedenen Weißbiersorten per Gesang näher brachte. Im Gewölbekeller konnten wir das Replikat in Originalgröße von Leonardo da Vinci´ s, das Abendmahl bewundern. Nach der Brauerreiführung ließen wir uns von der Schönheit und reizvollen Architektur des Kuchlbauer Turmes, einem Hundertwasser Architekturprojekt verzaubern. Im Turm eröffnen sich auf verschiedenen Etagen interessante Themenwelten. Der Turmkeller beherbergt die weltweit größte Weißbiergläsersammlung. Einen großartigen Blick über Abensberg bietet die Aussichtsterrasse in 25 Meter Höhe. Ganz oben in der vergoldeten Kugel überrascht eine bizarre Wandgestaltung.

Nach diesem Kunstgenuss  erwartete uns eine Bierprobe mit Breze.

Danach blieb noch Zeit, die historische Altstadt von Abensberg zu erkunden.

Den schönen Tag haben wir mit einem gemütlichen Abendessen in Paulushof im Landgasthof Euringen ausklingen lassen.

Heidi, unsere Busfahrerin, brachte uns um 20:30 Uhr wieder nach Limbach zurück.

R. Reiser

 

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