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Crime in Schwabach? - Tatortführung durch Schwabach
Schwabach eine Hochburg des Verbrechens? In unserer beschaulichen Stadt kaum vorstellbar. Jedoch vermittelte der frühere Kommissar Franz Müller mit seinem Stadtspaziergang doch ein bisschen Gänsehaut.
Die Tatortsuche begann am Schillerplatz. Obwohl selten etwas Spektakuläres passiert, gibt es doch auch über kuriose oder brutale Fälle zu berichten. So verschwanden immer wieder Damenunterwäsche von den Wäscheleinen. Durch ein verlorenes Feuerzeug mit einem seltenen Werbeaufdruck kam man dem Täter auf die Spur.
Am Schillerplatz ging der Polizei ein Bankräuber ins Netz. Einen bewaffneten Raubüberfall erlebte das dortige Lottogeschäft, und das zweimal.
Schaudern lässt der Bericht über eine brutale Vergewaltigung und auch verschiedene heimtückische Morde. Auch ein "Busengrapscher" in der Tiefgarage, der Frauen belästigte, konnte nach 5 Wochen gefasst werden.
Per DNA-Abgleich wurde der furchtbare Mord an einer 87-jähringen Frau aufgeklärt. 31 Jahre blieb diese Untat ungesühnt. Mit den modernen Mitteln der Verbrechensjagt konnte der Täter nunmehr ermittelt werden.
Über den Brand 1977 im Goldenen Saal des Rathauses, der durch eine aufmerksame Polizeistreife entdeckt wurde, sowie verschiedene Betrugsdelikte, Einbrüche, Gaunereien, Diebstähle und Raubüberfälle erfuhren die Zuhörer wissenswertes.
Der geschichtliche Hintergrund wurde ebenso beleuchtet, so wie die heutige Polizeiarbeit. Früher wurde das Gesetz von den martialisch ausgestatteten Stadtbütteln in die Hand genommen. Die Bezahlung war nicht sehr üppig, man kann sich denken, dass da mancher das Gesetz mit etwas Bestechung zu seinen Gunsten auslegen konnte.
Beruhigt, weil Schwabach doch eine ruhige Stadt ist, von kleineren Delikten abgesehen, ging es in den "Goldenen Stern" zum lukullischen Ausklang.
A.Reiser
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