2014-11-10 Die Polizei unterrichtet
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10. November 2014     Kriminalpolizei unterrichtet Bürgertreffler

„Ganoven übertölpeln Seniorin mit Enkeltrick“ - solche Nachrichten tauchen in den Medien immer wieder auf und verunsichern und verängstigen insbesondere ältere Mitmenschen. Diesen Ganoven das Handwerk zu legen, gelingt sicherlich nicht völlig. Die Bürgerinnen und Bürger aber zu sensibilisieren und ihnen Hilfen anzubieten, sich davor zu schützen war der Grund, einen Spezialisten dafür einzuladen.

Hauptkommissar Eibl von der Kriminalpolizei in Schwabach hatte sich bereit erklärt, den zahlreich erschienen Mitgliedern und Gästen des Limbacher Bürgertreffs Informationen darüber zu geben, wie man sich vor solchen Betrügereien schützen kann. Er informierte aber auch im zweiten Teil, wie man seine Wohnung oder sein Haus vor ungebetenen Gästen schützen kann.

Beliebte Tricks sind Bitten von Fremden an der Tür wie „Kann ich bitte ein Glas Wasser haben“ oder „Ich muss schnell telefonieren“ mit dem Verlangen, in die Wohnung zu kommen. Darauf darf man nicht hereinfallen. Sind diese Leute erst einmal in der Wohnung, ist vor ihnen nichts mehr sicher. Sollte jemand in amtlicher Eigenschaft in die Wohnung wollen, z.B. um die Zählerstände von Strom und Wasser abzulesen, unbedingt Ausweis zeigen lassen und genau prüfen.

Beim sogenannten Enkeltrick ist höchste Vorsicht geboten. Betrüger rufen an und geben sich als Enkel oder deren beste Freunde aus und bitten kurzfristig um Bargeld. Man muss misstrauisch bleiben, auf keinen Fall Geld an unbekannte Personen übergeben und sofort die Polizei informieren.

Neben der technischen Sicherheit der Wohnung ist ein ganz wichtiger Gesichtspunkt der „Einbruchschutz durch Nachbarschaftshilfe“. Ganz wichtig bei Abwesenheit ist, dass die Wohnung bewohnt erscheint z.B. soll der Briefkasten regelmäßig geleert werden und über Zeitschaltuhren gesteuerte Lichter sollten brennen. Bei Mehrfamilienhäusern sollte der Hauseingang auch tagsüber geschlossen sein. Schließlich sollte man auf gefährliche und verdächtige Situationen sowie auf Fremde im Haus oder auf Nachbargrundstücken achten.

Es war eine spannende und informative Veranstaltung. Die Zuhörer wurden sensibilisiert für die Gefahren, denen sie ausgesetzt sein können und es wurde ihnen die Scheu genommen, bei Bedarf die Polizei einzuschalten. Wenn Herr Eibl damit erreicht, dass auch nur ein Versuch von Ganoven dadurch scheitert, ist schon sehr viel gewonnen.

Karl Heinz Trapp

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